Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 304

1845 - Heidelberg : Winter
304 Z. 203. Die Schwäche des deutschen Reichs. An der Religion in ihrem damaligen.zustande konnte die Sittlichkeit nicht die nöthige Stütze finden, indem in der protestantisch-evangelischen Kirche allmählich ein todter Glaube herrschend geworden war: sie hatte im Streite mit sich selbst längst die erste Liebe verlassen, und der Baum des evange- lischen Christenthums drohte im saftraubenden Begriffswesen zu ersterben, wenn er nicht für Deutschland in Spener, Franke, Zinzendorf, für England und Nordamerika in Wesley und Whitefield neue Zweige getrieben hätte, die, weun sie auch im Fortwuchs hie und da Schwämme ansetzten, doch vorzüglich durch die guten Früchte eines liebethätigen Glaubens ihre Lebenskraft bezeugten. Während die erneuerte katholische Kirche noch bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts in Errichtung vieler neuen geist- lichen Körperschaften und Verbrüderungen, so wie in Ver- pflanzung des christkatholischen Glaubens nach andern Welt- theilen (namentlich durch die Jesuiten nach dem portugie- sischen Ostindien und nach China) eine rege Thätigkeit bewies, — führte jetzt auch im Protestantismus der wieder- erwachende practische Glaube zum Zusammentritt christlicher Gemeinschaften, denen neben dem eigenen Wachsthum im Christenthume auch die Verbreitung des Evangeliums unter den Heiden am Herzen lag: und nachdem schon 1647 Eng- land die erste Missionsgesellschaft gestiftet hatte, bezeugten in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts die dänische Mission und vorzüglich die Mission der Brüderge- meinde, daß ein frischer Pfingsthauch die erstarrte Kirche zu beleben angefangen habe. Die politische Ohnmacht des deutschen Reichs wurde durch die Selbstsucht der Reichsglieder gemehrt, in- dem jeder Reichsstand nur für sich sorgte und, wo es seinen Vortheil galt, seine Pflicht gegen Kaiser und Reich aus den Augen setzte. Führte ja eine Gefahr zu dem Ent- schlüsse gemeinsamer Abwehr, so war die Hülfe, die jeder leistete, so langsam und träge, daß gewöhnlich Verlust und Schmach das Ende der Unternehmung war.

2. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 24

1845 - Heidelberg : Winter
24 §. 7. Die Inder. Oberhaupt, und diese Statthalter setzten über die Bezirke und Orte dieser Provinz Vorsteher. Jede Gemeinde war übrigens ein gleichsam abgeschlossenes, für sich bestehendes und regiertes Ganzes. Druck von Oben war in der frühesten Zeit nicht gekannt; das Volk hieng mit Liebe an seinen Fürsten, jede Gemeinde an ihrem Ortsrichter. Das Land war allenthalben wie ein Garten angebaut und unzählige Städte durch Handel und Gewerbe blühend, zumal selbst während der Kriege der Land- mann vor Plünderung und Störung seiner Arbeit geschützt war. Bei der angeborenen Friedensliebe des Inders war auch die Kriegs Verfassung einfach, obwohl die. Stärke der Heere bedeutend war. Zum altindischen Kriegswesen gehörten auch Festungen, Wagenburgen, Streitwägen, Elephanten mit Thürmen; ja es wird schon frühe einer Art großen Feuer- geschützes erwähnt, das bei Belagerungen gebraucht wurde. Reingeschichtliches aus früherer Zeit ist von diesem Volke äußerst Weniges bekannt. Als Andeutung diene Folgendes: In uralter Zeit herrschten in Zndien zwei von einander un- abhängige Dynastieen, die „Kinder der Sonne" am obern Ganges', und die „Kinder des Mondes" am Mittel- und Nieder-Ganges. Die letztern theilten sich wieder in zwei Reiche, in das der Guru' s und das der P an d u'ö, die beständig mit einander tut Kampf waren. Über die Pandu's herrschte (m Delhi) um das Jahr 1000 v. Chr. der Brah- manenkönig Nasrao, dessen Nachkommen bis zum Jahre 100 v. Chr. regierten, wo der letzte von einem Eroberer verjagt wurde. Bald aber wurde das Reich durch Vicra- madityasi. 57 v. Chr. wieder hergeftcllt, der seine Herr- schaft auch über das unterdeß zerfallene Reich am Ober- Ganges ausdchnte. Unter diesem König erreichte die profane Dichtkunst (durch Kali das) die höchste Blüthe.— Einige Reiche am Indus treten zu Alerander's des Großen Zeit in die Geschichte. Neben dem Brahmaismus, der jetzt nur noch 60 Millio- nen Anhänger zählt, kam zwischen dem 10. und 6. Jahr-

3. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 271

1845 - Heidelberg : Winter
$. 94. Die Republik der vereinigten Nieverlande. 271 Königin in Nordamerika Fuß gefaßt,'und nun fanden sie den Seeweg nach Archangel, segelten geradezu nach Ostindien und stifteten 16vv die englisch-oftindische Handelscompagnie durch welche England in der Folge zu seinen jetzigen Riesenbe- sitzungen in Ostindien gelangte. (S. §. 107.) Eine nicht minder große Sorgfalt, wie der Politik, wid- mete Elisabeth der Pflege der Kunst und Wissenschaft, und ihrem Vorgänge - folgend nahm Alles in ihrem Reiche eine bestimmte Richtung nach höherer Bildung. Noch leuchten zwei große Britten aus jener Zeit, der Denker Franz Bakon und der Dichter Shakespeare, in die unsere herein, und werden auch noch in ferne Zeiten hinaus die edleren Geister mit einer Fülle von Gefühlen und Gedanken befruchten. 6. Die Entstehung der Republik der vereinigten Niederlande. §. 94. Kaiser Karl V die Niederlande mit ihren siebzehn blühenden Provinzen voll reicher Handelsstädte seinem Sohne Philipp Ii von Spanien übergab (f. 91 a. E.), hatte die Reformation Calvins von Frankreich aus bereits an vielen Orten der Niederlande, trotz anhaltender Verfolgung, Eingang gefunden und dem zuchtlosen und rebellischen Wesen der Wiedertäufer, die besonders in diesem Lande wucherten, ein mäßigendes Gegengewicht gegeben, obgleich die Calvi- nisten sich mehr der Politik zuneigten, als die Lutheraner. Philipp, ein Fürst von unbedingt selbstwilligem und dabei streng verschlossenem Charakter, der allenthalben in seinen europäischen und amerikanischen Neichen die Aufrecht- haltung sowohl der unbeschränkt-monarchischen Gewalt, als auch des römisch-katholischen Glaubens zu erzielen suchte,
   bis 3 von 3
3 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 3 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 1
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 1
11 1
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 1
23 0
24 0
25 0
26 0
27 1
28 0
29 0
30 0
31 1
32 0
33 0
34 1
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 2
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 4
1 5
2 22
3 10
4 10
5 0
6 4
7 17
8 8
9 46
10 0
11 0
12 4
13 5
14 33
15 8
16 34
17 117
18 0
19 1
20 26
21 6
22 10
23 11
24 3
25 20
26 49
27 0
28 2
29 4
30 6
31 24
32 1
33 3
34 14
35 4
36 1
37 4
38 0
39 3
40 1
41 36
42 6
43 62
44 2
45 17
46 2
47 16
48 0
49 1
50 0
51 0
52 39
53 5
54 1
55 24
56 21
57 0
58 4
59 1
60 1
61 2
62 1
63 18
64 8
65 19
66 4
67 18
68 15
69 9
70 2
71 12
72 5
73 1
74 28
75 0
76 2
77 7
78 10
79 0
80 2
81 3
82 5
83 13
84 1
85 10
86 34
87 0
88 7
89 21
90 15
91 3
92 101
93 0
94 8
95 19
96 14
97 10
98 94
99 3

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 1
20 1
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 1
41 0
42 0
43 1
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 1
100 0
101 0
102 0
103 1
104 0
105 0
106 0
107 0
108 0
109 0
110 0
111 0
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 0
122 0
123 0
124 0
125 0
126 1
127 0
128 0
129 0
130 0
131 0
132 0
133 0
134 0
135 0
136 1
137 0
138 0
139 0
140 0
141 0
142 0
143 0
144 0
145 0
146 0
147 0
148 1
149 0
150 0
151 0
152 1
153 0
154 0
155 0
156 0
157 0
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 0
169 0
170 0
171 0
172 0
173 0
174 0
175 1
176 0
177 0
178 0
179 0
180 0
181 0
182 1
183 0
184 0
185 0
186 0
187 1
188 0
189 1
190 0
191 0
192 0
193 0
194 1
195 0
196 0
197 0
198 0
199 0